Müll

Eine Kreislaufwirtschaft der Zukunft

Ich möchte diesem Text einen Imperativ voranstellen. Wir leben in einer Zeit der Bewusstwerdung: Wir haben nur diesen einen gemeinsamen Planeten mit begrenzten Ressourcen. All unser Handeln hat ein Einfluss auf die Ökosysteme und das Klima. Der Schaden, den wir im Moment anrichten (Stichworte: Raubbau an der Natur und CO2-Fußabdruck), kann im schlimmsten Fall nicht nur alle Menschen im Jetzt betreffen, sondern auch künftige Generationen. Deshalb müssen wir endlich verstärkt beginnen, in Grenzen und Kreisläufen zu denken, und auch nur das produzieren, das wir auch wirklich brauchen! 

Grundkonzepte

Eine moderne Abfall- und Kreislaufwirtschaft greift diesen Gedanken auf und orientiert sich an den Fünf Grundregeln der Nachhaltigen Entwicklung. Wenn erneuerbare Ressourcen nur noch in dem Umfang verbraucht werden dürfen, wie sie sich regenerieren können (Regenerationsregel), und nicht erneuerbare in dem Umfang, wie sie durch erneuerbare ersetzt werden können (Substitutionsregel), dann verwandelt sich Raubbau in zukunftsorientiertes Handeln. Gleichzeitig darf die Abgabe von problematischen Stoffen in Luft, Wasser, Boden die Regenerations- und Selbstreinigungsfähigkeit der jeweiligen Biome nicht überfordern (Schadstoffregel). Jede Veränderung, jede Belastung muss das zeitliche Anpassungsvermögen mit einbeziehen (Zeitregel), damit natürliche Kreisläufe nicht zu kippen beginnen. Die Risikoregel besagt, dass die menschliche Gesundheit durch Umweltbelastungen nicht gefährdet werden darf. Ich würde dieses Prinzip – so weit möglich – gerne auf sämtliches Leben auf diesem Planeten ausdehnen. [1]

Gemälde von Lord Palmerston

Henry John Temple, 3rd Viscount Palmerston (1784-1865), britische National Portrait Galery

Die Klassische Abfallwirtschaft hat versucht die Probleme zu lösen, die Abfall verursacht. Ihr modernes Gegenstück versteht Abfall als Wertstoff, der bestmöglich in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden muss. Oder wie schon Lord Palmerston sagte: “[…] dirt is only matter in the wrong place”. Österreich bewegt sich dabei im Rahmen nationaler und europäischer Gesetzestexte. [2] 

Das novellierte Abfallwirtschaftsgesetz [3] sieht eine fünfstufige Hierarchie für die Behandlung von Abfällen vor: beginnend bei Vermeidung, über Wiederverwendung und Recycling, bis hin zur möglichst zu vermeidenden Verwertung und Beseitigung. 

Deponiert (Beseitigung) werden nur mehr Abfälle mit weniger als 5% Kohlenstoff: überwiegend Problemstoffe, Bauaushub und Verbrennungsrückstände. Organischer Abfall wird recycelt, downcycelt, kompostiert oder zumindest thermisch verwertet. Was wiederverwendet wird, muss nicht (sofort) recycelt werden – so ist zum Beispiel der Altwarenmarkt (Secondhandmarkt) der Wiener MA48 zu verstehen. Noch besser ist natürlich Abfall, der nie entsteht, unabhängig davon, ob der Grund der Vermeidung nun Konsumverzicht oder ressourcensparendes Design ist. 

Aber egal wie ausgefeilt ein Konzept zur Abfallbehandlung ist, es steht und fällt mit den Menschen, die diesen Abfall produzieren. Deshalb ist Bildung so auch zentral: Die Menschen müssen den Zweck des gerade in Grundzügen Beschriebenen verstehen. Dazu bedarf es bereits einer schulischen Aufklärung über den Sinn einer geordneten Abfallwirtschaft und eines Basiswissens in Ressourcenschonung und Abfalltrennung. 

Metallrad

Das Metallrad, der Treiber der Circular Economy (Reuter et al. 2019) | CC-BY-SA-4.0

Müll braucht Markt

Eine moderne Abfall- und Kreislaufwirtschaft kann nur funktionieren, wenn es für die Sekundärrohstoffe auch gesicherte Vermarktungswege gibt. Hier hilft eine Kombination aus Zuckerbrot und Peitsche: Pull-Effekte entstehen durch Förderung des Recyclingmarkts (Erleichterungen bei Zöllen, Steuern oder durch Subventionen), Push-Effekte durch Verpflichtungen der Hersteller zur Sicherstellung eines Recyclings ihrer Produkte. Ein Freikaufen der Firmen von dieser Pflicht ist dabei nicht unbedingt nachteilig, weil dann Spezialisten einspringen, die das potentiell viel effizienter und großflächiger hinbekommen. 

Apropos Vermarktung: Lokale Abnehmerstrukturen sind eine zentrale Stütze für die Kreislaufwirtschaft. Mit der gesicherten Bereitstellung von hochwertigen Sekundärrohstoffen profitieren auch industrielle Abnehmer, die durch Anpassung ihrer Produktionsprozesse die Kreislaufwirtschaft erst möglich machen, weil sich dort der (technische) Kreis schließen kann. [4]

Ohne Sortierung keine Kreislauffähigkeit

PET-Flaschen

Recycling von Pet-Flaschen, Foto: Martin Abegglen, CC BY-SA 2.0

Damit Abfall wieder hochwertiger Rohstoff werden kann, ist Sortenreinheit erstes Gebot. Im Rest- und Recyclingmüll landen z.B. hunderte verschiedene Arten von Kunststoffen. Wiedereinschmelzen lassen sich davon nur Thermoplaste. Elastomere und Duroplaste aufgrund ihrer spezifischen Gitterstruktur leider nicht. Vielfach verwendete Thermoplaste wie PET, PP, PE, PS oder PVC haben zudem Schmelzpunkte die stark variieren, nämlich zwischen 90°C und 210°C. Ein Kunststoffgemisch kann deshalb nur zu sehr bescheidenen Produkten verarbeitet werden (Downcycling) oder landet gleich in der thermischen Verwertung. 

Wenn zum Beispiel eine Einweg-PET-Flasche wieder zu einer neuen werden soll [5], dann geht es nicht ohne etwas Mühe im Vorfeld. Das wäre einerseits Disziplin bei Sammeln und Einwerfen der alten Verpackungen in die richtigen Recyclingtonnen – eine Sammelinfrastruktur, die smart mit den Verwertungsbetrieben zusammenarbeitet vorausgesetzt – oder andererseits eine aufwendige Aufbereitung und Sortierung des nicht so sauber getrennten Abfalls (manuelles Aussortieren, sensorgesteuerte Auslese, Schwimm-Sink-Verfahren usw). 

Und wenn dann schließlich der Kunststoff sortenrein als PET(-Flasche) vorliegt, dann folgt gleich die nächste Herausforderung: die Sortierung nach Farben. Weil nur farbloses PET kann wieder zu klaren Flaschen verarbeitet werden. Ist die Flasche grün oder blau, dann ist nur mehr die gleiche Farbe oder ein Downcycling entsprechend subtraktiver Farbmischung möglich. An dieser Stelle zeigt sich abermals, wie nachhaltig beim Design der PET-Flasche gedacht wurde. 

Ein paar Worte zum Schluss

Und hier wären wir wieder bei den einleitenden Gedanken dieses Essays: Denken in Grenzen, Denken in Kreisläufen und die Bereitschaft zu Verzicht auf umwelt- und klimasündiges Handeln, auch wenn es liebgewonnene Gewohnheiten betrifft. Als kleine Visualisierungshilfe empfehle ich hierfür Kate Raworths Doughnut Economics.

Doughnut Economics

Ein neues Verständnis für zirkulärer Ökonomie: Denken in Grenzen und Grundbedürfnissen. Doughnut Economics. Kate Raworth, CC-BY-SA-4.0

1 Die Managementregeln der Nachhaltigkeit wurden erstmals 1990 vom Ökonomen Herman Daly formuliert. Die überarbeiteten fünf, hier verwendeten Umweltregeln stammen von der zweiten Enquete-Kommission (1994-98) des Deutschen Bundestags.

2 Österreichische Verpackungsverordnung 2014 (BGBl. II Nr. 184/2014), Thematische Strategie für Abfallvermeidung und -recycling (KOM(2005) 666 endgültig)Europäische Abfallrahmenrichtlinie 2008 (Richtlinie 2008/98/EG) und weitere.

3 Änderung des Abfallwirtschaftsgesetzes 2002 (AWG-Novelle 2010, BGBl. I Nr. 9/2011)

4 Eine moderne Abfallwirtschaft- Wege und Ziel. German Recycling Technologies and Waste Management Partnership e.V. Berlin, 2018. https://www.retech-germany.net

5 In Österreich stellen u.a. rePET (Vöslauer) oder PET to PET (Coca-Cola) 100-prozentiges PET-Recyklat her.

Injektion

Neue Erkenntnisse bei der Behandlung von Rheumatoider Arthritis in Österreich

Die österreichische Kohorte der Beobachtungsstudie ACTION bestätigte gute klinische Ergebnisse und hohe Therapietreue bei der Behandlung von rheumatoider Arthritis (RA) mit dem Biologikum Abatacept. Gleich zu Studienbeginn wiesen biologikanaive Patienten einen geringeren Einsatz von Begleitmedikation und eine kürzere Krankheitsdauer als die Patienten mit vorausgehendem Biologikatherapieversagen auf. Die österreichspezifische, proaktive Behandlungspraxis zeigte sich in den guten klinischen Ergebnissen in einem frühen Stadium der Erkrankung.

Injektion

Foto: Christian Emmer

Beobachtungsstudie über 2 Jahre, Vergleich der österreichischen Kohorte

„Long Term Experience With Abatacept in Routine Clinical Practice“ (ACTION, NCT02109666) war eine internationale, klinische Beobachtungsstudie über zwei Jahre an Patienten mit mittel- bis schwergradiger rheumatoider Arthritis, die mit dem Biologikum Abatacept behandelt wurden. Im Zeitraum Mai 2008 bis Dezember 2013 nahmen neben Österreich elf weitere europäische Länder sowie Kanada daran teil. Therapieansprechraten wurden gemäß EULAR-Kriterien (European League Against Rheumatism) festgehalten.

Ein Artikel von Peter Peichl et al in der Wiener Medizinischen Wochenschrift verglich die Ausgangsdaten, die Therapietreue und die klinischen Ergebnisse in Hinsicht auf die Therapielinie der österreichischen Kohorte mit den Ergebnissen der Gesamtstudie.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen nach Analyse der Daten

Von den ursprünglich 100 österreichischen Patenten waren 98 auswertbar. Bei 65 (66,3 %) hatte zumindest eine vorherige Biologikatherapie versagt, 33 (33,7 %) waren biologikanaiv. Dabei wiesen zu Studienbeginn die biologikanaiven Patienten eine kürzere Krankheitsdauer auf als die jene mit Biologikaversagen, ebenso war ein geringerer Kortikosteroideinsatz bei ersteren nötig.

Nach zwei Jahren Beobachtungszeit wurden noch immer 60,5 % der österreichischen Studienteilnehmer mit Abatacept behandelt (rohe Gesamttherapietreuerate), wobei die Therapietreuerate bei biologikanaiven Patienten (65,1 %) höher lag als bei Patienten mit Biologikatherapieversagen (58,0 %).

EULAR-Ansprechen* über 2 Jahre nach Therapielinie in der österreichischen Kohorte der ACTION; *EULAR-Ansprechen basierend auf DAS28 (ESR, sonst CRP); CRP C-reaktives Protein, DAS28 Disease Activity Score in 28 Gelenken, ESR Erythrozytensedimentationsrate, EULAR European League Against Rheumatism

Die klinischen Ergebnisse nach diesen zwei Jahren sind ebenso vielversprechend: Gemäß der EULAR-Kriterien, basierend auf dem DAS28-System, sprachen 85,7 % der Biologikanaiven mittelmäßig oder gut auf die Therapie an, bei den Patienten mit vorherigem Biologikaversagen sogar 100 %.

Im direkten Vergleich mit den anderen teilnehmenden Ländern der ACTION-Studie fielen besonders die guten Ansprechraten, kürzeren Krankheitsdauern und geringere Begleitmedikation gleich zu Beginn der Behandlung der biologikanaiven Patentienten auf. Bei der Ursachenforschung hilft ein Blick auf die Besonderheiten des österreichischen Krankensystems: Der Zugang zu Biologika ist vergleichsweise gut. Patienten mit rheumatoider Arthritis werden hier früher mit Biologika behandelt als in anderen Ländern der Studie, was sich positiv auf die Krankheitsverläufe auswirkt.

Links:

Alten R et al. (2017): Long Term Experience With Abatacept in Routine Clinical Practice (ACTION)

Peichl P et al. (2019): Abatacept retention and clinical outcomes in Austrian patients with rheumatoid arthritis: real-world data from the 2-year ACTION study

Illustration Gersthofer Platzl

Zankapfel Gersthofer Platzl

Gersthofer Platzl nennt sich das Areal um die S-Bahn-Station Gersthof im Zentrum des Bezirks Währing. Grundlegende Bedürfnisse des Lebensraums Großstadt werden an dieser Stelle sichtbar: Das Platzl ist zugleich Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs und liegt an einer stark befahrenen Straße der westlichen Peripherie, die sich mit einem Radweg und einer Bushaltestelle um die Fahrbahnen streiten muss. Dauerhafte Markthäuschen, Imbissrestaurants und Geschäfte laden zum Verweilen ein. Gleich daneben wartende Fahrgäste, welche die Gehsteige zu einem Slalom Parcours umformen. Diese Mehrfachnutzung ist der Kern des Dilemmas, mit dem die Raumplanung konfrontiert ist.

Gersthofer Platzl

Markt- und Kreuzungsbereich des Gersthofer Platzls

Lange war Währing eine Hochburg konservativer Bezirkspolitik, von 1946 bis 2015 stellte die ÖVP ununterbrochen den Bezirksvorsteher. Seit die Grüne Silvia Nossek das Amt übernommen hat, haben sich die Schwerpunkte öffentlicher Raumnutzung verändert: Parkpickerl, Radwege und mehr städtisches Grün, um es kurz zu machen. Nach der Umgestaltung der äußeren Währinger Straße vor zwei Jahren sollte das Gersthofer Platzl den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Die Agenda-Gruppe „Lebenswertes Gersthof“ befragte die BürgerInnen des Bezirks und stellte die Ergebnisse Ende 2018 im örtlichen Pfarrsaal vor.

Die vorgesehene Begrünung entlang der Gersthofer Straße bedeutet mehr Platz für FußgängerInnen, Fahrräder und Gäste der Gastronomie. Der Haken bei diesem Plan: weniger Fahrspuren. Die Gersthofer Straße ist bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze während der Stunden des Berufs- und Pendlerverkehrs – auch wenn jüngste Erhebungen von einem leichten Rückgang sprechen. Nach der Bürgerbeteiligung vermeintlich in trockenen Tüchern, kam das böse Erwachen für die grüne Raumplanung – trotz Förderzusage durch die Stadt Wien. Im Finanzausschuss Ende 2019 stimmten SPÖ, ÖVP und FPÖ dagegen und brachten mit ihrer Stimmenmehrheit die Umbaupläne ins Wanken.

Illustration Gersthofer Platzl

Die Umbaupläne der Agenda-Gruppe von 2018

„Es braucht eine bessere Lösung“, äußerte sich SPÖ-Bezirksparteivorsitzender Andreas Höferl im Interview. „Durch unzählige Gespräche und Hausbesuche wissen wir, dass die Mehrheit der Anrainer dem Umbau skeptisch gegenüber steht.“ Deshalb besteht die Bezirks-SPÖ auf eine Bürgerbefragung. Besonders stark kritisiert wird die Verlegung der 10A-Bushaltestelle weg von den Straßenbahnen. ÖVP und FPÖ sorgen sich um die Sicherheit der FußgängerInnen nach dem Kreuzungsumbau und haben massive Bedenken bezüglich weiterer Staubildung. Beim Gegenvorschlag der ÖVP sollen die beiden Fahrspuren Richtung Norden erhalten bleiben. „Radfahrer und Autofahrer können auch gemeinsam auf einem Streifen fahren“, erläutert die ÖVP-Spitzenkandidatin Kasia Greco. „Wir wollen den Fließverkehr nicht stören und dadurch nicht unnötig Staus fördern.“

Also heißt es zurück an den Start mit dem Projekt. Während des Wahlkampf der Wiener Bezirkswahlen 2020 ist der Umbau noch immer ein heißes Thema. Die Grüne Bezirksvorsteherin Silvia Nossek ist sich sicher, dass es bald funktionieren wird: „Die Wiener Linien, Geschäftsleute und Wirtschaftskammer wollen es, die Rückmeldungen waren sehr positiv. 2021 kommt endlich das neue WC – und das neue Platzl schaffen wir auch!“ Den Rücken stärkt ihr dabei die Spitzenkandidatin der Neos, Karin Riebenbauer: „Ich unterstütze die Pläne zur Neugestaltung des Platzls, die unter Beteiligung aller Parteien und der Währinger erarbeitet wurden.“ Wollen wir das Beste hoffen.

Wasserkraft und Nachhaltigkeit

Was macht man eigentlich, wenn man|frau für eine Schreibagentur arbeitet? Naja, Texte schreiben natürlich. Texte? No na net! Aber was heißt das, bitte schön? Und für wen eigentlich? Es handelt sich um textbasierten Content für Businesskunden egal ob digital oder Print, Marketing oder PR, komplette Webportale oder kleine Textbausteine. (Fast) nichts ist zu groß, nichts ist zu klein. Und je ausgefallener und bunter, desto größer wird das eigene Repertoire. Noch immer zu abstrakt? Dann lassen wir hier am besten Beispiele sprechen:

Der Energiekonzern Verbund startete 2018 eine Imagekampagne mit dem Namen "Mein Antrieb. Meine Energie.". Verbund suchte dabei Kontakt zu Menschen in Österreich, die Pionierarbeit in Sachen Nachhaltigkeit leisten. Aus Gesprächen und Einladungen zu Kraftwerksrevisionen entstanden dabei viele kleine Kooperationsprojekte. Diese zeigen wunderbar auf, wie gut ein großes Unternehmen und kleine Entrepreneure zusammenarbeiten können - sobald sie verstanden haben, dass es ihnen um die selbe Sache geht.

Und meine Aufgabe bei der Sache? Ich habe mit einer Reihe dieser Menschen Interviews führen dürfen. Hier einige der Texte, die für den flow-Blog von Verbund entstanden sind:

GWs spektakulär einfacher Erbsenaufstrich

Diesen Erbsenaufstrich kannst du dir nicht nur wunderbar aufs Brot schmieren, sie ist auch eine der Pasten, die ich sehr gerne zum Verfeinern von Wraps verwende! Schnell, unkompliziert und einfach yummi!

 

Erbsenaufstrich

Einfach & gut! Erbsenaufstrich mit gerösteten Zwiebeln.

Zutaten

  • 250 g Erbsen dampfgegart/tiefkühl
  • 1 Stk. Zwiebel
  • 1 TL Gemüsebouillon hefefrei
  • Pflanzenöl neutral
  • Salz, Pfeffer

Anleitungen

  1. Zwiebel klein würfeln und mit dem Öl in einer Pfanne goldbraun rösten.

  2. Tiefgekühlte Erbsen knapp mit Wasser bedeckt mit der Gemüsebouillon für 5min Kochen. Bei den dampfgegarten Erbsen einfach das Suppenpulver beim nächsten Schritt hinzugeben.
  3. Erbsen, Zwiebel und ev. Gemüsebouillon in einem geeigneten Gefäß mit einem Stabmixer zu Paste verarbeiten. Mit dem Erbsenwasser und/oder Öl wird die Paste etwas dünner und sämiger. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In einer Tupperdose im Kühlschrank für 1-2 Wochen haltbar. Diese Erbsenpaste eignet sich sehr gut als Brotaufstrich und als Paste für vegane Wraps.

Buchcover von Supernerds

Supernerds – Gespräche mit Helden von Angela Richter

 

Buchcover von Supernerds

Supernerds – Gespräche mit Helden von Angela Richter

Supernerds ist der Name eines multimedialen Projektes von Angela Richter. Für dieses sprach die Hausregisseurin am Schauspiel Köln mit verschiedenen Whistleblower_innen: mit Daniel Ellsberg, Thomas Drake, Edward Snowden und weiteren mehr. Diese Gespräche waren allerdings keine journalistischen Interviews: Richter begegnete diesen Menschen mit unverhohlener Sympathie, wie sie selbst sagt. Von Jesselyn Hammond z.B. erfahren wir, dass nach ihrem Gang in die Öffentlichkeit Regierungsbeamte regelmäßig ihren Müll durchwühlten, dass sie ihre Kinder nicht mehr draußen spielen lassen konnte und dass die Prozesskosten sie finanziell ruinierten. Und dennoch würden sie es alle wieder tun, diese verfolgten und weggesperrten Held_innen, nur etwas besser vorbereitet.

Supernerds wurde als Bühnenstück inszeniert und war am 28. Mai 2015 ein simultanes, interaktives Lehrstück in TV, Radio und Web zum Thema Überwachung. Auszüge aus den Unterhaltungen mit den Whistleblower_innen finden sich im Buch Supernerds – Gespräche mit Helden, das gerne noch etwas dicker hätte ausfallen dürfen.

Prison Architect Logo

Review: Prison Architect

Prison Architect Logo

© Introversion Software

Prison Architect ist das etwas andere Aufbaustrategiespiel vom britischen Indie Studio Introversion Software. Denn wenn der Vollzug privatisiert wird, dann werden die einzelnen Straffälligen zur einzigen konstanten Einnahmequelle für die Gefängnisleitung. Zellen, Unterhaltung, Essen und Personal kosten eine Menge Geld. Und glückliche Schützlinge machen weniger Probleme. Doch die Bedürfnisse sind individuell verschieden – ebenso wie die Biografien. Also hilft wohl nur der Mittelweg zwischen Wirtschaftlichkeit und der Glückseligkeit der Inhaftierten – oder alle kommen in vollautomatisierte Einzelhaft.
Blut, Gewalt, Willkür und Todesstrafe. Oder eine sinnvolle Tätigkeit, psychologische Betreuung und ein vorzeitiges Haftende? Das bleibt der Spieler_in überlassen. Panopticon 2.0 für den heimischen PC und die ganze Familie!

 

Tinnitus Illustration

The Sound of Silence – Tinnitus & der Verlust der Stille

Eine Vorgeschichte

Neun Stunden im Büro, manchmal zehn, manchmal zwölf. Die nicht wirklich ergonomische Körperhaltung eines Maschinenbaukonstrukteurs: eine Hand immer an der Maus, die andere an der Tastatur. Briefe, Emails, Telefonate. Mit Lieferant*innen/mit jenen, die Teile liefern sollten, wegen Lieferengpässen, mit Fertiger*innen/ mit jenen, die andere Bauteile herstellen sollen, über Maßabweichungen, mit Kunden*innen/ mit jenen, die das Endprodukt gekauft haben, über zu erfüllende Punkte auf der Punchlist. Eigenverantwortliches Arbeiten, Gleitzeit, Perfektionismus, Zeitdruck. Die Zeit entgleitet. Samstag. Eine Stunde im Auto. Neun Stunden im Büro. Eine Stunde im Auto zurück nach Hause. Dorthin wo ich hause. Lebe ich denn im Büro?

Früher gab es einmal einen Beruf, der sich Technische*r Zeichner*in nannte. Ein (damals praktisch immer männlicher) Ingenieur entwarf am Zeichentisch mit Bleistift und Lineal neue Maschinen- und Anlagenteile. Und eine Handvoll Technischer Zeichner*innen machte daraus die Fertigungspläne für die Produktion – mit Tusche auf Transparentpapier. Eine Sekretärin kümmerte sich um die Korrespondenz: mit den Kund*innen, mit den Lieferant*innen, mit den Fertiger*innen.

Doch dann hielt der Computer Einzug in diese Biosphäre, in diesen Mikrokosmos, in diese technische Nahrungskette. Der Zeichentisch wurde ersetzt durch Zeichentabletts, durch Digitizer genannte Mäuse mit Lupe. Alles ging plötzlich schneller und besser – zumindest in der Theorie. Aber dort, wo die moderne Hardware die aktuelle Software spielend multitasked, kommt die Brainware nicht mehr hinterher.

 

Tinnitus aurium, das Klingeln der Ohren, ICD-10 H93.1.

 

Fragmentierte Zeit

Die Zeitintervalle für das Überprüfen der Emails, die Erinnerungsgeräusche des elektronischen Terminkalenders, das Schrillen des Telefons. Das Firmenfestnetz, das Privathandy – eins von der Firma? Nein, danke! – oh, nein! Es war doch die Baustellenleitung per Skype – seit wann ist das auf meinem Rechner installiert? Danke IT! Eine Zigarette raucht sich von selbst im Aschenbecher. Verdammt, der Technische Einkäufer sollte schon vor zwei Stunden ausgeplottete Pläne bekommen haben. Hmm, eine Email vom Kollegen mit Schmuddelkram, muss das sein? Hatte ich mir nicht gerade eine Zig… Sh… Meeting verpeilt! Was, noch ein Projekt parallel? Seit ihr wa….?!? Hunger… oh… das gelieferte Mittagessen ist seit fünf Stunden kalt. Ok, ja: ich komme mit in dein Büro. Nein, ich kann nicht noch dein halbes Projekt mitübernehmen. Was, es ist schon acht Uhr? Also wenn ich den heute nicht mehr erreiche, dann kann ich auch gleich heimfahren… Ich bin der letzte im Büro. Computer aus, Absaugung aus. Wow, so laut war das den ganzen Tag?

Die Pausenglocke unterbricht den Lehrstoff, die Werbepause den filmischen Spannungsbogen, die Ampelintervalle den Verkehrsfluss… und das Läuten des Telefons meine Berechnungen einer tragenden Blechkonstruktion. Fragmentierung – Vertaktung. Pausenglocken, Werkssirenen, Weckerticken, Terminerinnerung. Vertaktete Zeit ist laut. Genau wie mein Büro.

Endlich Ruhe?

Ich habe mir zuhause im kaum genutzten Raum ein Meditationszimmer eingerichtet. Tageslicht, keine Elektronik im Raum. Die Verkehrsgeräusche sind am Sonntag harmlos. Zeit für mich, endlich Ruhe. Kontemplation. Versenkung. Meditativer Zustand… Doch wo kommt dieser Pfeifton her? Das stört mich schon… Ich kann aber nichts finden. Ist es da drüben jetzt lauter oder leiser? Und warum höre ich diesen Ton immer noch, wenn ich mir die Ohren zuhalte? Oh! Scheiße!

Tinnitus Illustration

© staude 2015

Tinnitus aurium, das Klingeln der Ohren, ICD-10 H93.1. Ein Pfeifen, das nur mir gehört. Wirklich nur mir? 25% der Bevölkerung der sogenannten Industrieländer ist irgendwann in ihrem Leben mit Ohrgeräuschen konfrontiert. In Deutschland müssen 15% der älteren Bevölkerung damit leben, ständig und andauernd ein Geräusch wahrzunehmen, dass eigentlich nicht Teil der akustischen Umwelt ist. Lange dachten medizinische Expert*innen, Tinnitus würde im Innenohr entstehen, doch bleibt dieses Geräusch auch nach dem Durchtrennen des Hörnervs bestehen. Inzwischen gehen Neurowissenschafter*innen davon aus, dass es sich bei Tinnitus (infolge von Hörstörungen) ähnlich verhält wie bei Phantomschmerzen: das Gehirn kompensiert eine Hörstörung und reguliert die Aktivität der zentralen Hörbahn hoch – eine Fehlschaltung. Tinnitus ist wie das Brummen einer voll aufgedrehten Lautsprecherbox zwischen zwei Musikstücken – doch Stecker ziehen hilft hier nicht.

 

Wie Maden durch verfaulendes Fleisch wühlen sich die Bauarbeiter*innen mit ihren lärmenden Maschinen durch das Gerippe eines ehemaligen Wohnhauses.

 

Tinnitus. Was nun? Was tun?

Tinnitus ist ein Symptom, keine Krankheit. Die Ursachen für das Hörgeräusch sind vielfältig. Ein Knall kann der Auslöser gewesen sein oder eine Entzündung im Mittelohr. Eine falsche Bisslage oder Durchblutungsprobleme. Autoimmunerkrankung, Tauchunfälle, unaussprechliche Erkrankungen des Mittelohrs oder einfach ein Fremdkörper im Gehörgang. Das Symptom ist leicht diagnostiziert, das eigentliche Problem das dahinter steckt häufig nicht. Behandlung wird damit zur Symptombekämpfung: Durchblutungsfördernde Maßnahmen sollen einem geschädigten Hörnerv helfen, sich zu regenerieren. Geräuschquellen wie Zimmerbrunnen lassen die störenden Frequenzen in einem Geräuschteppich verschwinden. Und Stimmungsaufheller sollen die depressiven Verstimmungen – eine Folge der nervtötenden Geräusche – bekämpfen.

Tinnitus Illustration

© staude 2015

Ein anderer Weg bietet sich für Menschen an, die gerne Musik hören. Das Hamburger Startup Sonormed bietet Musikstücke bzw. das Nachbearbeiten von solchen an, aus denen – für jede Klient*in individuell – bestimmte Frequenzen herausgefiltert wurden. Tinnitracks heißt dieser Dienst, der so funktioniert: Die Tinnitus verursachenden Neuronen werden gehemmt, indem ihre Nachbarzellen mit den gefilterten Klängen stimuliert und damit trainiert werden. Leider ist Tinnitracks nicht gerade billig. Eine Lizenz über zwölf Monate kostet mehr als 500 Euro. In diesem Zeitraum können allerdings beliebig viele Musikstücke therapeutisch gefiltert werden und stehen auch nach Ablaufen der Lizenz noch zur Verfügung.

Tinnitus. What else?

Das Wäh-Wäh-Wäh des Weckers oder der nervige Kratky. Ach, wie gerne würde ich von einer der beiden Varianten geweckt werden! Doch seit einigen Wochen darf ich mir aussuchen, ob ich in den Sommermonaten lieber in meinem Schlafzimmer erschwitze und erstinke… oder doch lieber von den Erschütterungen eines Presslufthammers aus dem Schlaf gerissen werde. Punkt Sieben – also noch mitten in der Nacht – geht es los. Wie Maden durch verfaulendes Fleisch wühlen sich die Bauarbeiter*innen mit ihren lärmenden Maschinen durch das Gerippe eines ehemaligen Wohnhauses. Genau gegenüber! Und gleich daneben – eigentlich noch im Kreuzungsbereich zweier Wohnstraßen – hat sich ein*e Großhändler*in für Elektrogeräte eine Ladezone eingerichtet: zuschlagende Bordwände, laufen gelassene Dieselmotoren. Ach, wenn das nur alles wäre. Die rangierenden LKWs blockieren regelmäßig den Verkehr: Autohupen, Straßenbahnklingeln, das Piepen einer Rückfahrsirene.

Und ist es am Abend dann endlich still da draußen, dann bleibt sie dennoch aus: die Stille in meinem Kopf. Piiiiiiieeeep! Aaaaarrrrggghhhh!

 

Weiterführende Links:

Gesundheitsberichtserstattung des [Deutschen] Bundes: Hörstörungen und Tinitus:
www.gbe-bund.de/pdf/heft29_und_Wertetabellen.pdf

Homepage von Sonormed und Tinnitracks:
www.tinnitracks.com/

 

Dieser Text erschien erstmals in der Paradigmata – Zeitschrift für Menschen und Diskurse Vol.12.

Rezension: Der Futurologische Kongress – Stanisław Lem

Buchcover: Der Futurologische Kongreß

Deutschsprachige Übersetzung von 1974 im Suhrkamp Verlag (1979)

 

Der Raumfahrer Ijon Tichy (auch bekannt aus Lems Sterntagebüchern) nimmt an einem Kongress der Zukunftsforscher_innen in Costricana teil, als ein Bürger_innenkrieg ausbricht. Die eingesetzten psychochemischen Kampfstoffe schicken den Ich-Protagonisten auf Reise in eine ferne Zukunft: in eine überbevölkerte Welt der „Chemokratie”, in der über das Wetter abgestimmt wird und Tote auf Wunsch wiederbelebt werden können. Glück, Wohlstand und Frieden für jede(n) werden möglich durch „Psychemie”: denn die Einnahme von Psychopharmaka gehört inzwischen zu den menschlichen Umgangsformen. Sogar der Nobelpreis wird durch die Einnahme einer Pille alltäglich. Doch die selbst verabreichten „Maskone” bilden nur den illusionären Schleier, der von der schrecklichen Wirklichkeit ablenkt. In wahnwitzigem Tempo, getragen von selbsterklärenden Neologismen, hat Stanisław Lem schon in den 1970ern aufgezeigt, dass die schlimmste mögliche Zukunft nur eine Matrix menschlicher Selbstverdummung sein kann.

 

„Die Entwicklung mußte diese Richtung nehmen, seit auf Narkotika und Urhallozinogene die stark selektiv wirkenden sogenannten Psychofokussierer gefolgt waren. Doch der eigentliche Umschwung fand erst vor fünfundzwanzig Jahren statt, als die Maskone synthetisiert wurden […] Narkotika trennen den Menschen nicht von der Welt; sie verändern nur sein Verhältnis zu ihr. Halluzinogene verwirren und verschleiern die ganze Welt. […] Die Maskone aber – die fälschen die Welt!

Das ist Antich, aus der Gruppe der Wachpulver, ein starkes Gegenmittel gegen die Psychemie […] das bloße Mittragen gilt als Kapitalverbrechen. […] Mit bebenden Händen entkorkte ich das Fläschchen […] der herrliche Saal mit den Majolika-Wänden, Teppichen, Palmen, prunkvoll schimmernden Tischen und einem im Hintergrund postierten Kammerorchester, […] das alles war verschwunden. Wir saßen an einem nackten Holztisch in einem Betonbunker; unsere Füße versanken in einer arg zerschlissenen Strohmatte. […] statt der Silberschüssel, worin auf knusprigem Brot das Rebhuhn geduftet hatte, stand vor mir ein Teller aus Steingut; darauf lag ein unappetitlicher graubrauner Breiklumpen.“

Der Stoff von Lems Sterntagebüchern wurde übrigens sehr frei in der Serie Ijon Tichy: Raumpilot umgesetzt, die 2007 und 2011 im ZDF lief:

Kritische Literaturtage 2012

Bücher vernetzen.

Review der Kritischen Literaturtage in der Brunnenpassage am Yppenplatz (26. & 27.10.)

Die Brunnenpassage am Yppenplatz richtet sich seit 2007 an jene Menschen, denen der städtische Kulturbetrieb nicht oder nur schwer zugänglich ist: Alle Veranstaltungen sind deshalb kostenlos. Es wird außerdem versucht, die „zahlreichen Unsicherheiten, Schwellen- und Berührungsängste“ abzubauen, welche „Menschen mit geringen Bildungschancen, Personen mit niedrigem Einkommen sowie MigrantInnen“ häufig davon abhalten, die Konzerthäuser, Theater und Museen der Stadt Wien zu besuchen. Die unmittelbaren AnrainerInnen des Brunnenviertels – in ihrer sozialen und kulturellen Vielfalt – sind dabei der Maßstab, der an alle Veranstaltungen in der Brunnenpassage angewendet wird, ganz nach dem Leitspruch: KunstSozialRaum.

Brunnenpassage

Die Brunnenpassage bildete am 26. und 27. Oktober den räumlichen Mittelpunkt der diesjährigen Kritischen Literaturtage nach dem Motto: Bücher statt Panzer! Denn während am Heldenplatz Staatsgewalt mittels Kriegsgerät inszeniert wurde, standen hier die „Waffen der Kritik“ in Form von Druckwerken im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Das Schlendern entlang der Stände der 50 AustellerInnen – u.a. Verlage, unabhängige Zeitschriftenredaktionen, Schreibwerkstätten, politische Gruppierungen und NGOs – wurde untermalt durch Live Musik von Marwan Abado.

Zur Einstimmung fand bereits am Donnerstag den 25. eine Auftaktdiskussion im ETAP statt, welche das Voneinander-Lernen sozialer Bewegungen in den Fokus rückte. Parallel zu den Messetagen am 26. und 27. lasen zu jeder vollen bzw. halben Stunde an drei nahegelegenen Locations (FANIA und Café Club International am Yppenplatz sowie Galerie AU in der Brunnengasse) junge – oder auch nicht mehr so junge – AutorInnen aus ihren Werken vor. Anlässlich des 100. Geburtstag des jüdischen, politischen Schriftstellers Jura Soyfer wurden im Weinhaus Sittl Szenen aus seinen Stücken und einige seiner Lieder mit Akkordeonbegleitung vorgetragen.

Die Kritischen Literaturtage sind mehr als eine Buchmesse. Sie sind ein Ort der Vernetzung: von MedienmacherInnen und politischen Aktiven, von Schreibenden und Lesenden. Und auch wenn sich die BesucherInnenzahlen nicht mit jenen der Waffenschau am Heldenplatz messen können, so war es doch eine gelungene Gegenveranstaltung!

Flyer Kritische Literaturtage 2012