Genau so geht’s!

Am Samstag, den 16. November 2013 startete auf ORF1 ein neue Wissenssendung für Kinder: Genau so geht’s! Moderiert wurde sie im Doppel von Thomas Brezina und Sigrid Spörk. Regie führte Irfan Rehmann. Und ich war einer der beiden zuständigen Redakteure. Im Zentrum jeder Folge stand die Frage: Wie geht das eigentlich? Und am Ende des Beitrag das Aha-Erlebnis: Genau so! Thomas und Sigrid führten in einer großen Fabrikshalle knifflige Experimente für 7- bis 11-jährige durch. Die erzählten Geschichten spielten in Sigrids Forscherbuch in einem wunderschön gemalten 2D-Comicstil.

 

 

Thomas C. Brezina: „Es geht bei ‚Genau so geht’s!‘ darum, einen Einblick zu geben. Das beginnt bei kleinen Sachen, wie der Suche nach dem lautesten Tier der Welt und geht bis zu großen Sachen, ob es beispielsweise möglich ist, aus Papier eine Rüstung zu bauen. Und ja, man kann, und sie ist tatsächlich auch stabiler als die Metallrüstung. Das Motto ist, Kinder zu begeistern, weil es einfach so viel Großartiges rund um uns gibt und so viele sensationelle Sachen, die man entdecken und sehen kann. Und mir persönlich ist es immer ein Anliegen, Kinder zum Staunen zu bringen.“ Auch Sigrid Spörk zeigte sich begeistert: „Es war sehr lustig, es war ein Miteinander. Für mich war es auch sehr spannend und ich habe bei den Dreharbeiten wirklich selbst viel gelernt. Endlich hab ich Physik und Chemie sowie all die Experimente damit verstanden.“

Kleine Experimente zum Nachmachen: Wie macht man Wolken mit einer Plastikflasche?
Großexperimente und wissenschaftliche Herausforderungen: Mit einem Seil aus Gummibärchen ein Flugzeug ziehen.
Wow – lustige Tatsachen und unvorstellbare Dinge: Pfeifen als Schulfach.
Kindgerechte Reportagen: Wie trainieren Flöhe im Flohzirkus?
History und Interessantes: Besuch beim Erfinder des Sandwiches.
Mr. Kniff improvisiert: Ein Ei ohne Pfanne braten oder ein Heimkino mittels Handy.
Witzige Abschlussfragen: Warum tragen Astronauten eigentlich Windeln?

Links:
Presseaussendung via APA-OTS
Genau so geht’s! bei Tower10
Alle Folgen bei Flimmit

Meine Sprache - Meine Kultur

Radio Afrika TV

Von 2012 bis 2014 engagierte ich mich für den Verein Radio Afrika TV.

Das journalistische Projekt Radio Afrika TV kämpft gegen Vorurteile, Klischees und Stereotypen über AfrikanerInnen und Afrika. Radio Afrika TV will mit seinen Abteilungen aktiv einen Beitrag zur Integration von MigrantInnen in Österreich leisten und Vorurteile und Klischees abbauen.

Meine Studienfreundin Julia Bruch moderierte damals die Studiosendungen von AfrikaTV auf OKTO und bei den Aufzeichnungen wurde dringend nach Verstärkung gesucht. Nachdem ich während meines Studiums bereits Erfahrungen mit Broadcast Kameras gesammelt hatte, kamen jetzt die (technisch leider etwas angestaubten) Studiokameras von OKTO dazu.

Später fuhr ich gemeinsam mit Willy Muhozi und Marko Novokmet auf Interview- oder Eventdrehs und begann meine eigenen Beiträge zu schneiden. Die erste Sendung, die ich alleine gestaltete, drehte ich in der Stadthalle bei André Hellers Afrika! Afrika! Der Chef von RATV Alexis Nshimyimana Neuberg führte dabei die Interviews.

Meine Tätigkeit für Thomas Brezinas Produktionsfirma KidsTV bremste 2013 mein Engagement für AfrikaTV und ich half nur bei dringendem Bedarf in Studio und Schnittraum aus.

Alexis bat mich schließlich, fix für den Verein zu arbeiten, und so wurde ich für einige Zeit zum Leiter der Videoproduktion bei RATV. Bis Herbst 2014 kümmerte ich mich besonders um die Videodrehs bei und mit diversen PartnerInnen: afrikanische Modeboutiquen und Restaurants, Events der afrikanischen Communities, Konzerte und Musikvideos austro-afrikanischer KünstlerInnen. Wir begleitet die Geschehnisse um Barkary J.: Vorortberichterstattung der Gerichtsverhandlungen, Interviews und ein Feature der Doku Void (von Stefan Lukacs). Ich durfte einen Lehrling ein Stück ihres Weges begleiten, schulte ehrenamtliche Nachwuchstalente ein, schrieb Drehbücher und Voiceover Texte und war verantwortlich für die Gestaltung der kompletten, wöchentlichen Fernsehsendung auf OKTO.

Tracking Indigenous INC, Bogenübungen

Tracking Indigenous Inc.

Im Jänner 2014 bricht eine Gruppe Studierender der Kultur- und Sozialanthropologie der Uni Wien nach Namibia auf. Ziel der Reise ist es, die Vermarktung indigener Kultur der ethnischen Gruppe San anhand der „Living Museums“ im Nyae Nyae Gebiet kennenzulernen. Das Augenmerk wird besonders auf die Berührungsflächen zwischen den Studierenden und Indigenen gelegt.

Mit dem Material von fünf verschiedenen Kameras – Profi-Broadcastkamera inkl. allem Zubehör bis hinzu Kompaktkameras – und dem Ehrgeiz aus alldem Durcheinander eine Dokumentation zuschneiden, begannen vier Studierende der Kultur- und Sozialanthropologie an ihrem Projekt „Tracking Indigenous Inc.“ zu arbeiten.

Ich stieß etwas später als „Consultant“ dazu und half dabei, einen Narrativ zu entwickeln und Schwerpunkte zu setzen. Herausgekommen ist schließlich ein Film der weniger das Konzept der Lebenden Museen oder den Spagat zwischen Moderne und Tradition zum Thema hat, sondern vielmehr die Reflexion der eigenen Interaktion mit dem Fremden.

Der fertige Film wurde zum ersten Mal im Rahmen von AfrikaTV auf OKTO ausgestrahlt.

 

 

Tracking Indigenous Inc.

Konzept: Josef Wukovits
Skript & Produktion: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Kamera: Petra Kainz, Goda Palekaite, Salomé Ritterband, Josef Wukovits, Werner Zips
Schnitt: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Consultant: Walter Feichtinger
Voice Over: Petra Kainz, Salomé Ritterband

Tracking Indigenious Inc. bei AfrikaTV

Lebenszeit

Lebenszeit

Wir verbringen immer mehr Zeit mit Social Media. Die Interaktion mit Computer und Mobilgeräten ersetzt zunehmend unsere physischen Kontakte. Das gilt schon für die Kleinsten.

Lebenszeit: Eine Reportage im Rahmen einer videojournalistischen Weiterbildung bei Art Rotation Service, Wien 2013.

Konzept, Kamera, Interviews, Voice Over, Schnitt

 

 

Es werde Licht, Andreas Kunzl

Es werde Licht!

Netzwerke machen sich bezahlt. Naja, in diesem Fall unbezahlt! 😉

Am 19.04.2012 stellte die Firma Pro-Digital Neuigkeiten im Bereich Licht für Fotographie und Film vor. Als Räumlichkeit diente dafür das benachbarte Fotostudio Lightbox Project.

Manfred Durst und ich waren live dabei und folgendes Eventvideo ist dabei herausgekommen:

 


Robert Bichler (Lightbox Project) moderierte die beiden Produktpräsentionen.

Andreas Kunzl (Pro-Digital) stellte die neuesten Produkte von Hensel, Dedolight und KinoFlo vor und zeigte, wie das brandneue freemask System die Freistellarbeit in der Fotographie revolutioniert.

Christian Knebel (HP) führte schließlich vor, wie die Ergebnisse auf Großformatdruckern von HP aussehen können.

Paradigmata Lektion1

Die großen Fragen der Menschheit…

… lauten:

  1. Wie kauft mensch eine Paradigmata?
  2. Wie liest mensch eine Paradigmata?

Und um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, hier die Antworten:

Die beiden Videos entstanden als Projektarbeit für meine Ausbildung zum Creative Video Designer beim WIFI Wien.

Schauspielerin: Johanna Mangold
Assistentin und Handmodell: Ulrike Stich
Musik: Kevin MacLeod

Paradigmata – Zeitschrift für Menschen und Diskurse ist ein Magazin mit Geistes- und Sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt, das versucht einzelne Themen aus verschiedensten oft auch ungewöhnlichen Blickwinkeln zu betrachten. Oder mit den Worten der Paradigmata HP:

„PARADIGMATA betrachtet die Zusammenhänge der verschiedenen Facetten des menschlichen Lebens. Als Kind der Anthropologie ist sie eine Denkerin, eine bekennende Pluralistin, die sich mehr als nur einer Strömung verpflichtet fühlt und aus Kontroversen verschiedenster Disziplinen neue Perspektiven eröffnen will. Mensch liest sie gerne in den Ruhepausen des Lebens, um dadurch ihre Inhalte besser reflektieren zu können. Sie dient aber ebenso der Unterhaltung: durch so manche angriffslustige und sarkastische Kommentare ist sie beliebt, schreckt aber auch nicht davor zurück, sich unbeliebt zu machen. PARADIGMATA liefert eine Vielfalt an Perspektiven auf Gewöhnliches und Außergewöhnliches aus den – und jenseits der – Wissenschaften.“

The Dark Side of Christkindlmarkt

The Dark Side of Christkindlmarkt

Raum und Öffentlichkeit – Occupy Christkindlmarkt

Wem gehört öffentlicher Raum? Darf die Nutzung desselben durch kommerzielle Interessen eingeschränkt werden? Was ist Öffentlichkeit und wem soll/ muss sie dienen? Und ist nicht die Rückeroberung dieser Öffentlichkeit innerhalb von öffentlichem Raum ein demokratisches Grundrecht?

Das sind keine hypothetischen Fragen, sondern wichtige Überlegungen, wenn es um die Bedürfnisse jener geht, die für ihr Überleben auf Öffentlichkeit angewiesen sind: jene Menschen, die durch die immer gröber werdenden Maschen unseres sozialen Auffangnetzes gefallen sind oder denen wir eine Teilhabe an diesem Netz verwehren. Obdachlose, Bettler_innen, Menschen, die weit unterhalb der Armutsgrenze leben müssen – warum auch immer.

Ursprünglich sollten den Verkäufer_innen der Straßenzeitung Augustin der Zugang zu acht Wiener Weihnachtsmärkten verwehrt werden. Am 19. Dezember 2011 erludt sich der Unmut über diese Privatisierung öffentlicher Plätze in der Protestveranstaltung Occupy Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz. Aufgrund der Teilnahme von mehreren hundert Menschen und einem nicht unerheblichen Medienecho, wurden ausgesprochene Drohungen zurückgenommen und „großzügigerweise“ von der Exekution der Verkaufseinschränkungen auf einigen der acht Märkte abgesehen.

The Dark Side of Christkindlmarkt

Angeregt durch die Diskussionen – Wem gehört öffentlicher Raum, wem gehören die Weihnachtsmärkte? – stellte ich mir weitere Fragen hinsichtlich der öffentlichen Wirkung von Weihnachtsmärkten. Gemeinsam mit zwei kreativen Köpfen von der Theater-, Film- und Medienwissenschaft wollte ich diesen Fragen innerhalb eines Videoprojekts nachgehen. Ziel waren drei kleine Fernsehbeiträge, die sich jeweils mit einem negativen Aspekt der Weihnachtsmärkte beschäftigen sollten:

– Wie sind die Erfahrungen einer Verkäuferin, einem Verkäufer der Straßenzeitung Augustin am Weihnachtsmarkt?

– Wie stehen jene Menschen zu Weihnachtsmärkten, die direkt neben einem leben müssen?

– Alkoholismus & öffentlicher Raum: Was sind die Auswirkungen öffentlicher Alkoholausschank an weihnachtlichen Punschbuden?

Die ersten beiden ersten Aspekte konnten filmisch festgehalten werden, der dritte wurde aus verschiedenen Gründen leider nicht umgesetzt.

 

Das Geschäft mit der Glitzerwelt © Eva Mühlbacher

Leben am Rande des Weihnachtsmarktes

Ich kümmerte mich besonders um den zweiten Aspekt. Der folgende Beitrag wurde von mir konzipiert, geschnitten und nachvertont. Bei der Kamera-Arbeit und den Interviews unterstützte mich Eva Mühlbacher. Das Format orientiert sich an den kurzen Beiträgen von Wien heute auf ORF 2:

 

Orishas zu Besuch

Olakela Massetungi in Wien

Anlässlich des Besuchs von Olakela Massetungi – Orisha Priester und Shrine Head auf Trinidad – gestaltete ich einen kurzen Fernsehbeitrag:

Die Szenen im Café Frame entstanden während des Abschiedsfestes am 18.12.2012 bzw. am 22.12 (Interview mit Patric Kment). Für Konzept, Regie, Schnitt bin ich alleine verantwortlich. Die Kamera im Café Frame stammt auch von mir, für die Aufzeichnungen während des Heilrituals an der Universität Wien (Hörsaal C am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie) möchte ich Harald Cont herzlich danken.

Zur Person

Olakela Massetungi ist Orisha Priester auf Trinidad. Er leitet seit rund 40 Jahren einen Schrein in Petit Valley (Bezirk Diego Martin, nordwestlich der Hauptstadt Port-of-Spain). Er engagiert sich seitdem für eine Afrikanisierung der Orisha Religion und ihre politische und spirituelle Legitimation. Olakela Massetungi ist international vernetzt, trägt den Chief Title Oloye Orawale Oranfe, den er in Nigeria erhalten hat. Seit 2007 ist er Vorsitzender des Council of African Traditional Chiefs in der Republik Trinidad und Tobago.

Im Winter 2011 bereiste Olakela Massetungi zum ersten Mal Österreich auf Einladung von Dr. Patric Kment. Er hielt während dieser Zeit mehrere Vorträge sowie ein Heilritual in den Räumen der Universität Wien. Das Weltbild des Orisha Priesters ist dabei auf sehr positive Resonanz gestoßen, auf Nachfrage gab er persönlichen Ratschlag mittels des Ifa-Orakels, das wichtiger Teil der Yoruba Religion (Orisha) in Nigeria ist.