Tracking Indigenous INC, Bogenübungen

Tracking Indigenous Inc.

Im Jänner 2014 bricht eine Gruppe Studierender der Kultur- und Sozialanthropologie der Uni Wien nach Namibia auf. Ziel der Reise ist es, die Vermarktung indigener Kultur der ethnischen Gruppe San anhand der „Living Museums“ im Nyae Nyae Gebiet kennenzulernen. Das Augenmerk wird besonders auf die Berührungsflächen zwischen den Studierenden und Indigenen gelegt.

Mit dem Material von fünf verschiedenen Kameras – Profi-Broadcastkamera inkl. allem Zubehör bis hinzu Kompaktkameras – und dem Ehrgeiz aus alldem Durcheinander eine Dokumentation zuschneiden, begannen vier Studierende der Kultur- und Sozialanthropologie an ihrem Projekt „Tracking Indigenous Inc.“ zu arbeiten.

Ich stieß etwas später als „Consultant“ dazu und half dabei, einen Narrativ zu entwickeln und Schwerpunkte zu setzen. Herausgekommen ist schließlich ein Film der weniger das Konzept der Lebenden Museen oder den Spagat zwischen Moderne und Tradition zum Thema hat, sondern vielmehr die Reflexion der eigenen Interaktion mit dem Fremden.

Der fertige Film wurde zum ersten Mal im Rahmen von AfrikaTV auf OKTO ausgestrahlt.

 

 

Tracking Indigenous Inc.

Konzept: Josef Wukovits
Skript & Produktion: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Kamera: Petra Kainz, Goda Palekaite, Salomé Ritterband, Josef Wukovits, Werner Zips
Schnitt: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Consultant: Walter Feichtinger
Voice Over: Petra Kainz, Salomé Ritterband

Tracking Indigenious Inc. bei AfrikaTV

Orishas zu Besuch

Olakela Massetungi in Wien

Anlässlich des Besuchs von Olakela Massetungi – Orisha Priester und Shrine Head auf Trinidad – gestaltete ich einen kurzen Fernsehbeitrag:

Die Szenen im Café Frame entstanden während des Abschiedsfestes am 18.12.2012 bzw. am 22.12 (Interview mit Patric Kment). Für Konzept, Regie, Schnitt bin ich alleine verantwortlich. Die Kamera im Café Frame stammt auch von mir, für die Aufzeichnungen während des Heilrituals an der Universität Wien (Hörsaal C am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie) möchte ich Harald Cont herzlich danken.

Zur Person

Olakela Massetungi ist Orisha Priester auf Trinidad. Er leitet seit rund 40 Jahren einen Schrein in Petit Valley (Bezirk Diego Martin, nordwestlich der Hauptstadt Port-of-Spain). Er engagiert sich seitdem für eine Afrikanisierung der Orisha Religion und ihre politische und spirituelle Legitimation. Olakela Massetungi ist international vernetzt, trägt den Chief Title Oloye Orawale Oranfe, den er in Nigeria erhalten hat. Seit 2007 ist er Vorsitzender des Council of African Traditional Chiefs in der Republik Trinidad und Tobago.

Im Winter 2011 bereiste Olakela Massetungi zum ersten Mal Österreich auf Einladung von Dr. Patric Kment. Er hielt während dieser Zeit mehrere Vorträge sowie ein Heilritual in den Räumen der Universität Wien. Das Weltbild des Orisha Priesters ist dabei auf sehr positive Resonanz gestoßen, auf Nachfrage gab er persönlichen Ratschlag mittels des Ifa-Orakels, das wichtiger Teil der Yoruba Religion (Orisha) in Nigeria ist.