Tracking Indigenous INC, Bogenübungen

Tracking Indigenous Inc.

Im Jänner 2014 bricht eine Gruppe Studierender der Kultur- und Sozialanthropologie der Uni Wien nach Namibia auf. Ziel der Reise ist es, die Vermarktung indigener Kultur der ethnischen Gruppe San anhand der „Living Museums“ im Nyae Nyae Gebiet kennenzulernen. Das Augenmerk wird besonders auf die Berührungsflächen zwischen den Studierenden und Indigenen gelegt.

Mit dem Material von fünf verschiedenen Kameras – Profi-Broadcastkamera inkl. allem Zubehör bis hinzu Kompaktkameras – und dem Ehrgeiz aus alldem Durcheinander eine Dokumentation zuschneiden, begannen vier Studierende der Kultur- und Sozialanthropologie an ihrem Projekt „Tracking Indigenous Inc.“ zu arbeiten.

Ich stieß etwas später als „Consultant“ dazu und half dabei, einen Narrativ zu entwickeln und Schwerpunkte zu setzen. Herausgekommen ist schließlich ein Film der weniger das Konzept der Lebenden Museen oder den Spagat zwischen Moderne und Tradition zum Thema hat, sondern vielmehr die Reflexion der eigenen Interaktion mit dem Fremden.

Der fertige Film wurde zum ersten Mal im Rahmen von AfrikaTV auf OKTO ausgestrahlt.

 

 

Tracking Indigenous Inc.

Konzept: Josef Wukovits
Skript & Produktion: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Kamera: Petra Kainz, Goda Palekaite, Salomé Ritterband, Josef Wukovits, Werner Zips
Schnitt: Petra Kainz, Salomé Ritterband, Alicja Khatchikian, Josef Wukovits
Consultant: Walter Feichtinger
Voice Over: Petra Kainz, Salomé Ritterband

Tracking Indigenious Inc. bei AfrikaTV

Es werde Licht, Andreas Kunzl

Es werde Licht!

Netzwerke machen sich bezahlt. Naja, in diesem Fall unbezahlt! 😉

Am 19.04.2012 stellte die Firma Pro-Digital Neuigkeiten im Bereich Licht für Fotographie und Film vor. Als Räumlichkeit diente dafür das benachbarte Fotostudio Lightbox Project.

Manfred Durst und ich waren live dabei und folgendes Eventvideo ist dabei herausgekommen:

 


Robert Bichler (Lightbox Project) moderierte die beiden Produktpräsentionen.

Andreas Kunzl (Pro-Digital) stellte die neuesten Produkte von Hensel, Dedolight und KinoFlo vor und zeigte, wie das brandneue freemask System die Freistellarbeit in der Fotographie revolutioniert.

Christian Knebel (HP) führte schließlich vor, wie die Ergebnisse auf Großformatdruckern von HP aussehen können.

Paradigmata Lektion1

Die großen Fragen der Menschheit…

… lauten:

  1. Wie kauft mensch eine Paradigmata?
  2. Wie liest mensch eine Paradigmata?

Und um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, hier die Antworten:

Die beiden Videos entstanden als Projektarbeit für meine Ausbildung zum Creative Video Designer beim WIFI Wien.

Schauspielerin: Johanna Mangold
Assistentin und Handmodell: Ulrike Stich
Musik: Kevin MacLeod

Paradigmata – Zeitschrift für Menschen und Diskurse ist ein Magazin mit Geistes- und Sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt, das versucht einzelne Themen aus verschiedensten oft auch ungewöhnlichen Blickwinkeln zu betrachten. Oder mit den Worten der Paradigmata HP:

„PARADIGMATA betrachtet die Zusammenhänge der verschiedenen Facetten des menschlichen Lebens. Als Kind der Anthropologie ist sie eine Denkerin, eine bekennende Pluralistin, die sich mehr als nur einer Strömung verpflichtet fühlt und aus Kontroversen verschiedenster Disziplinen neue Perspektiven eröffnen will. Mensch liest sie gerne in den Ruhepausen des Lebens, um dadurch ihre Inhalte besser reflektieren zu können. Sie dient aber ebenso der Unterhaltung: durch so manche angriffslustige und sarkastische Kommentare ist sie beliebt, schreckt aber auch nicht davor zurück, sich unbeliebt zu machen. PARADIGMATA liefert eine Vielfalt an Perspektiven auf Gewöhnliches und Außergewöhnliches aus den – und jenseits der – Wissenschaften.“

The Dark Side of Christkindlmarkt

The Dark Side of Christkindlmarkt

Raum und Öffentlichkeit – Occupy Christkindlmarkt

Wem gehört öffentlicher Raum? Darf die Nutzung desselben durch kommerzielle Interessen eingeschränkt werden? Was ist Öffentlichkeit und wem soll/ muss sie dienen? Und ist nicht die Rückeroberung dieser Öffentlichkeit innerhalb von öffentlichem Raum ein demokratisches Grundrecht?

Das sind keine hypothetischen Fragen, sondern wichtige Überlegungen, wenn es um die Bedürfnisse jener geht, die für ihr Überleben auf Öffentlichkeit angewiesen sind: jene Menschen, die durch die immer gröber werdenden Maschen unseres sozialen Auffangnetzes gefallen sind oder denen wir eine Teilhabe an diesem Netz verwehren. Obdachlose, Bettler_innen, Menschen, die weit unterhalb der Armutsgrenze leben müssen – warum auch immer.

Ursprünglich sollten den Verkäufer_innen der Straßenzeitung Augustin der Zugang zu acht Wiener Weihnachtsmärkten verwehrt werden. Am 19. Dezember 2011 erludt sich der Unmut über diese Privatisierung öffentlicher Plätze in der Protestveranstaltung Occupy Christkindlmarkt am Wiener Rathausplatz. Aufgrund der Teilnahme von mehreren hundert Menschen und einem nicht unerheblichen Medienecho, wurden ausgesprochene Drohungen zurückgenommen und „großzügigerweise“ von der Exekution der Verkaufseinschränkungen auf einigen der acht Märkte abgesehen.

The Dark Side of Christkindlmarkt

Angeregt durch die Diskussionen – Wem gehört öffentlicher Raum, wem gehören die Weihnachtsmärkte? – stellte ich mir weitere Fragen hinsichtlich der öffentlichen Wirkung von Weihnachtsmärkten. Gemeinsam mit zwei kreativen Köpfen von der Theater-, Film- und Medienwissenschaft wollte ich diesen Fragen innerhalb eines Videoprojekts nachgehen. Ziel waren drei kleine Fernsehbeiträge, die sich jeweils mit einem negativen Aspekt der Weihnachtsmärkte beschäftigen sollten:

– Wie sind die Erfahrungen einer Verkäuferin, einem Verkäufer der Straßenzeitung Augustin am Weihnachtsmarkt?

– Wie stehen jene Menschen zu Weihnachtsmärkten, die direkt neben einem leben müssen?

– Alkoholismus & öffentlicher Raum: Was sind die Auswirkungen öffentlicher Alkoholausschank an weihnachtlichen Punschbuden?

Die ersten beiden ersten Aspekte konnten filmisch festgehalten werden, der dritte wurde aus verschiedenen Gründen leider nicht umgesetzt.

 

Das Geschäft mit der Glitzerwelt © Eva Mühlbacher

Leben am Rande des Weihnachtsmarktes

Ich kümmerte mich besonders um den zweiten Aspekt. Der folgende Beitrag wurde von mir konzipiert, geschnitten und nachvertont. Bei der Kamera-Arbeit und den Interviews unterstützte mich Eva Mühlbacher. Das Format orientiert sich an den kurzen Beiträgen von Wien heute auf ORF 2: